über mich

Einleitung:

Portraitbild von Bri

Ich sehe es als meine Aufgabe, dich beim Suchen des passenden Schlüssels zur Lösung deines Problems zu unterstützen.
Je achtsamer wir hinsehen, desto leichter werden wir diesen finden. Humor, Leichtigkeit, Achtsamkeit und unsere gemeinsamen Expertisen werden dafür eingesetzt.

Ich arbeite ziel-, ressourcen- und lösungsorientiert, mit einem hohen Wirkungsgrad. Auch der Fokus auf Prozessorientierung, speziell in der Paarberatung hat sich als sehr hilfreich herausgestellt. Es stehen mir jahrzehntelange Erfahrungen in körperorientierten, tiefgreifend, befreienden Prozessen auf der unbewussten Ebene zur Verfügung, die dir helfen auf  dieser Ebene deine Schatzkiste(n) und den/die dazugehörigen Schlüssel(n) zu finden.

Aus- und Fortbildungen:

für alle die es ganz genau wissen möchten, meine  Aus- und Fortbildungen zum Nachzulesen.

Über mich:

Wir leben zu unterschiedlichen Zeiten in unserem Leben unterschiedliche Persönlichkeitsanteile, verschiedene Seiten/Facetten von uns aus.  Durch die damit verbundene Identifikation glauben wir, dass wir dieser Mensch mit jener Eigenschaft sind. Wenn wir uns dieser Identifikationen bewusst sind, können wir die Persönlichkeitsanteile gezielt aussuchen, leben und willkürlich wechseln. Ich lebe derzeit, europäisch ausgedrückt, die Rolle einer weiblichen, selbstbewussten Frau, einer Frau, die weiß, was sie will. Im Sanskrit nennt man diese wiederum eine Dakini (Himmelstänzerin), eine Frau, die sich entschlossen hat, die kreative weibliche Energie für ihren Bewusstwerdungsprozess zu nutzen. Ich finde diese Beschreibung sehr passend für das was ich dadurch erlebe und möchte es deshalb hier nicht unterwähnt lassen.

Ein kleiner Ausschnitt meines Selbstverwirklichungsprozesses:

Das Erkennen, dass das Anerkennen und Leben meiner Weiblichkeit nicht etwas Schwaches, sondern eigentlich eine enorme Kraftquelle ist, hatte ich im Jahr 2012. Ausgelöst wurde es durch die Trennung nach 20 Jahren Ehe und dem daraus resultierenden schmerzhaften Verarbeitungsprozess. Ich verlor damals mehrere Haltesäulen gleichzeitig: Partnerschaft, Familie, Heim, Beruf und somit auch finanzielle Sicherheit. Ich verlor komplett den Boden unter den Füßen.

Bewusster Ausstieg aus dem Leid:

Ich stieg nach 4 Monaten extremen Leidens (problemfokussiert) aus dem reaktiven Muster bewusst aus und wurde proaktiv (lösungsorientiert). Ich, die mehr auf die Bewertungen anderer gehört habe, als mir bewusst war, war komplett am Boden und erkannte plötzlich, dass mir niemand aus diesem Leid raushelfen kann, außer ich selbst. Diese Erkenntnis war sehr erschreckend, da ich mich nicht als stark genug dafür empfand mich selbst wieder rauszubegleiten. Am Boden liegend fühlt man sich nun mal nicht stark. Es kam der Punkt, dass es mir so schlecht ging, dass ich schon über Selbstmord oder Psychiatrische Einweisung nachdachte. Am tiefsten Punkt meines Leides erkannte ich, dass ich mir selbst raushelfen muss. Das es niemand anderer kann, außer ich selbst. Das war eine sehr schmerzhafte, angstmachende Erkenntnis, da ich ja die Glaubenssätze pflegte: „Ich bin nichts wert“ und „ich schaffe es nicht“, „ich bin es nicht wert, geliebt zu werden“. Die Fragestellung „will ich weiterhin elendig leiden oder will ich da raus?“ half mir beim Umschwung und ich traf die Entscheidung: „Jetzt ist es genug, jetzt gehe ich da wieder raus, auch wenn ich noch keine Ahnung habe, wie ich das machen soll.“

Ich arbeitete wochenlang mit meinem Spiegelbild und Affirmationen der Louise L. Hay. Affirmationen, wie „du bist es wert geliebt zu werden“ und mir dabei in die Augen sehen, waren mein tägliches Ritual. Dann nach fast 8 Wochen spürte ich endlich einen winzigen Teil in mir, der mich lieben konnte. Dieser kurze Funken der Wahrnehmung gab mir Hoffnung und Freude stieg in mir auf. Die ersten Wochen bewegte ich mich in kleinen winzigen Schrittchen vorwärts. Das Erleben der PRÄSENZ war zu diesem Zeitpunkt stark betont und wie ich im Nachhinein herausfand ein sehr wichtiger Bestandteil (wichtiger als das eigentliche Wunschziel) der Reise. Ich erschuf aus mir nach und nach eine völlig neue Persönlichkeit. Es stieg eine  starke, weibliche, erotische Kraft in mir auf, von der ich nicht wusste, dass es so etwas überhaupt geben kann. Obwohl ich jemand anderer wurde als all die Jahre davor, fühlte ich mich erst jetzt wirklich authentisch. „Wer war ich vorher? Wer bin ich jetzt? Wer werde ich in ein paar Jahren sein?“ Diese Fragen stellen sich immer wieder. Es ist wunderbar, ganz tief in diese innere eigene Kraft einzutauchen, die entsteht, wenn wir uns von Anhaftungen lösen, die immer stärker und stärker wird und die ich seitdem für meine Kreativität nutze, von der ich auch lange nicht wusste, dass ich sie überhaupt habe.

Zulassen und Anerkennen der eigenen Kreativität

Durch das Zulassen der Kreativitätsimpulse, die in mir aufstiegen, erlaubte ich mir im Jahr 2012 das Tanzen (damals startete ich mit Salsa, Bachata und Kizomba), welches ich im Jahr 2013 mit Tango Argentino Follower Rolle erweiterte und im Jahr 2017 mit der Tango Argentino Leader Rolle ergänzte. Das Tanzen ist für mich ein Spiegel meiner eigenen Wahrnehmung. Es zeigt mir, wo und wie ich noch in der Dualitätsebene festhalte. Es zeigt mir Teile meiner „Blinden Flecken“.  Deswegen benutze ich Teilelemente davon gerne in der Arbeit mit meinen Klient*innen in der Paartherapie und wenn man sich mehr Klarheit in der Kommunikation und Verbindung mit anderen Menschen wünscht.

Das Tanzen war anfangs mit: „Ich bin nicht gut genug“ verbunden. Ich setzte meine Bewertungen auf eine imaginäre Wartebank und machte es einfach trotzdem. Ab 2016 bis 2020 (Covid Beginn) tanzte ich sogar in Shows und ich gebe Tango Argentino und Hochzeitstanzcoaching.

Im März 2020 lebte ich meinen Wunsch nach Komposition und Singen aus. Es war einerseits wieder das Bewertungssystem da, das meinte, dass mir dazugehörigen Fähigkeiten fehlen, andererseits aber auch der starke innere Wunsch einmal ein eigenes Lied zu komponieren. Ich setzte mich also zu einem Keyboard und experimentierte trotzdem mit unterschiedlichen Tastenkombinationen (spielen konnte ich das Instrument ja nicht) und ließ mich von den Impulsen leiten. Somit entstand mein erstes Lied innerhalb einer Stunde.

Den Großteil meiner komponierten Lieder sang und singe ich auch selbst, obwohl mein Bewertungssystem auch hier meint/e, ich singe nicht gut genug. Das Spannende an dem Prozess ist auch, dass ich nach wie vor wenig Ahnung von Musiktheorie habe und meine Musik nicht in der üblichen Notenform aufschreibe. Ich habe mein eigenes „Notensystem“ (eigentlich sind es Buchstaben) gebastelt. Inzwischen kann ich am Keyboard spielen (nur meine Lieder), weil ich mich durch „Learning by doing“ trotzdem immer weiterentwickle. Im Mai 2021 kam noch ein zweites Instrument hinzu: Die Ukulele, welche ich voller Freude auch autodidaktisch erlernte und spiele. Auch für dieses Instrument habe ich einige Lieder komponiert.

Das machte so viel Spaß, dass ich inzwischen 22 Lieder komponierte (18 Lieder im Musical Stil in englischer Sprache und 4 Lieder im Wiener Dialekt) 9 Lieder davon habe ich auch schon mit Unterstützung eines lieben Seelenfreundes professionell aufgenommen (Stand Oktober 2022). Einmal schrieb ich auch ein Duett, welches dann gleich für einen Kurzfilm verwendet wurde und von zwei ganz großartigen jungen Sängerinnen interpretiert wurde. Eines meiner Lieder habe ich auch schon mal für einen Wettbewerb eingereicht, damit mein neuer Glaubenssatz „Du bist gut genug“ gestärkt werden konnte.

Seit Februar 2022 zeichne ich Sketchnotes, welches mir ebenfalls mein Bewertungssystem lange Zeit nicht erlaubte.

Da wir in der Welt der Dualität/der Gegensätze leben sind auch unsere Entscheidungsfindungen nicht leicht.  Es besteht die Herausforderung darin, sich ganz bewusst wahrzunehmen, sich als Resonanzkörper zu erkennen (da wir mit unseren Spiegelneuronen auf alles reagieren). Wir sind keine Einzelpersonen, es gibt kein ICH, sondern nur eine Ansammlung von mehreren Teilpersönlichkeiten (mit denen sich auch schon einige Wissenschafter*innen wie u.a. der Psychologe Friedemann Schulz von Thun mit dem Persönlichkeitsmodell des Inneren Teams auseinandergesetzt haben), die sich aufgrund des Resonanzsystems im Laufe des Lebens entwickelt haben und bis zu unserem Tod auch weiterentwickeln werden. Je nach Resonanz reagieren wir auf Menschen und Umständen mit unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen, Glaubenssätzen und Gefühlen. Das automatisierte Reagieren des Körpersystems (unsere Muster/Triggerpunkte) können wir nicht verhindern, aber wir können sehr wohl entscheiden, ob wir uns von ausgelösten Triggerpunkten, die größtenteils bereits im 1. Lebensjahr (siehe u.a. auch die Bindungstheorie von John Bolwby) entstanden sind, beeinflussen lassen und aufgrund dieser Triggerpunkte Entscheidungen auf emotionaler Ebene treffen oder uns öffnen und diese Gefühle einfach akzeptieren und durch uns durchfließen lassen. Keines davon ist besser oder schlechter. Beides sind Möglichkeiten des Erlebens und Weiterentwickelns. Mit der bewussten Entscheidung, sich nicht mit unseren Glaubenssätzen und Gefühlen zu identifizieren, leben wir freier (wir haben die Wahl) sind somit auch authentischer und wissen, dass wir dem Leben jederzeit eine bewusste neue Richtung geben können, wenn wir das möchten. Mit der Anhaftung an die Identifikation/Bewertung/ Verurteilung füttern und verstärken wir das Erleben in der Dualität. Diese bewirkt ein tieferes Eintauchen in die Identifikationsstufen (dazu folgt in naher Zukunft mal ein Blogbeitrag). Es entsteht leichter eine Problemtrance (der Begriff wurde von Gunther Schmidt, ein systemischer Familientherapeut, geprägt), welche uns das Gefühl vermittelt dem Leben hilflos ausgeliefert zu sein.
Unser Bewertungssystem bleibt immer im Bewertungsmodus (lt. den neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaft können alle emotionalen Erlebnisse, die in der Amygdala gespeichert wurden, nicht mehr gelöscht werden), aber wir können lernen das Bewertungsradio (und die dadurch ausgelösten Gefühle) leiser zu schalten, unsere Bewertungen bei Aktivitäten auf eine imaginäre Bank zu setzen und trotzdem die Bedürfnismpulse umzusetzen, die uns in unseren innersten Kern Freude bereiten und ausgedrückt werden wollen. Dieses trotzdem tun, bewirkt, dass wir unsere alten Neuronennetzwerke mit Neuen überspeichern und unser Leben mit Freude und Spaß bereichern. Der wunderbare Nebeneffekt ist auch, dass wir sowohl auf die eigenen als auch auf die Bewertungssysteme der anderen Menschen weniger hören und Seiten und Möglichkeiten in uns entdecken, die wir davor niemals für möglich gehalten hätten.